Über mich
Mein Name ist Sina, ich bin zertifizierte Hundetrainerin – und mein Herz schlägt besonders für Hunde, die einfach anders sind.
Meine Reise begann mit meinem eigenen Hund, einem Tierschutzhund, der zu Beginn alles andere als „einfach“ war.
Er hatte einen Beißvorfall hinter sich, galt als aggressiv und landete im Tierheim. Doch ich habe ihn nicht aufgegeben – im Gegenteil: Er hat mein Leben und meinen Weg komplett verändert.
Aus dem Gefühl, dass mir niemand wirklich helfen konnte, entstand der Wunsch, es selbst besser zu machen – individueller, verständnisvoller, mit echtem Gespür für den Hund.
Ob Hundetraining, Maulkorb- oder Hundegeschirrberatung: Bei mir gibt es keine Lösungen von der Stange, sondern Angebote, die genau zu dir und deinem Hund passen.
Besonders am Herzen liegt mir die Arbeit mit Tierschutzhunden und die Aufklärung rund um den Maulkorb – ein so wichtiges, oft tabuisiertes Thema. Hier möchte ich Berührungsängste abbauen und zeigen, dass Sicherheit, Training und Vertrauen Hand in Hand gehen können.
Neben meiner Arbeit engagiere ich mich ehrenamtlich bei den Tierhilfe Ostalb und der Organisation „Hund entlaufen HDH/Ostalbkreis“, die vermisste Hunde wieder sicher nach Hause bringt.
Außerdem führe ich für verschiedene Tierschutzvereine Vor- und Nachkontrollen durch – ein wichtiger Teil, damit Hunde wirklich in passende Hände vermittelt werden.
Auch als ehemalige Gassigängerin im Tierheim weiß ich, wie viele Hunde auf eine zweite Chance warten – und wie wertvoll es ist, wenn Menschen anfangen, wirklich hinzuschauen. Tierschutz ist mein Leben!
Ich freue mich, dich und deinen Hund kennenzulernen – ganz egal, wie „anders“ er ist.



Jeder Hund ist einzigartig, und so ist auch jedes Training, das ich anbiete. Durch eine Mischung aus Geduld, Fachwissen und Liebe zum Tier helfe ich Hunden, ihre wahren Fähigkeiten zu entfalten und ein harmonisches Zusammenleben mit ihren Besitzern zu ermöglichen.
Sina Ebert, Pfoten Power
Über Carlo
Carlo kam 2022 zu mir – damals war er fünfeinhalb Jahre alt und hatte bereits einiges hinter sich. Seine ehemalige Familie hatte ihn im Tierheim abgegeben, wo ich ihn als Gassigängerin kennenlernte. Schon bei unseren ersten Spaziergängen war klar: Carlo ist kein einfacher Hund – aber einer, der gesehen werden will.
Fast ein Jahr verbrachte er im Tierheim. Diese Zeit hat Spuren hinterlassen. Er zeigte starke Verhaltensauffälligkeiten – andere Hunde konnte er nicht ausstehen, fremden Menschen begegnete er mit großem Misstrauen. Ruhe? Kannte Carlo nicht. Für ihn gab es nur „Vollgas“. Nichts tun, einfach mal durchatmen – das war für ihn schlicht unmöglich. Sein Geduldsfaden war so kurz, dass er kaum vorhanden war. Und wenn er riss, reagierte Carlo mit Gegenaggression – oft auch gegen mich. Damit musste ich erst einmal lernen umzugehen. In dieser Anfangszeit hat Carlo mich mehrmals gebissen – was übrigens auch meine Liebe zum Maulkorb erklärt.
Wir waren bei fünf verschiedenen Hundetrainern. Die Vermutung damals: Carlo sei unterfordert. Also habe ich noch mehr mit ihm gemacht – mehr Reize, mehr Beschäftigung. Doch je mehr ich ihn forderte, desto mehr kippte sein Verhalten. Erst durch meine eigene Ausbildung zur Hundetrainerin wurde mir klar, was Carlo wirklich braucht: weniger Reize, weniger Druck – mehr Ruhe, mehr Verständnis. Heute weiß ich: Weniger ist oft mehr.
Und Carlo? Der verändert sich jeden Tag ein Stück mehr. Dinge, die ihn früher aus der Fassung brachten, lässt er heute gelassener an sich vorbeiziehen. Ist er heute „perfekt“? Ganz ehrlich: Wer ist das schon? Carlo wird nie ein klassischer Familienhund sein. Er hat seine Macken – und das ist okay. Man muss Hunde dort abholen, wo sie stehen, sie auf ihrem Weg begleiten – und auch akzeptieren, wenn nicht alles „wegtrainierbar“ ist. Manche Eigenschaften gehören einfach zum Charakter eines Hundes, und auch als Hundetrainerin habe ich keine Zauberformel dafür. Aber ich kann hinschauen, verstehen – und annehmen.
Carlo ist mein Lehrmeister. Durch ihn habe ich gelernt, genauer hinzusehen, geduldiger zu sein – und nie den Glauben daran zu verlieren, dass Veränderung möglich ist. Auch wenn der Weg manchmal steinig ist.














